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Sternenbild Krebs: Vertrautheit   

 

 

Vertrautheit verbinde ich mit Nähe, welche eine Opposition  zur Abgrenzung für mich darstellt.

In Situationen die mir nicht so vertraut sind, gehe ich meist auf Distanz und grenze mich ab um eine Schutzzone zu behalten.

Vertrautheit und Abgrenzung sind zwei Pole die ein Spannungsfeld bilden in dem ein interessantes Spiel stattfindet.

Ich gehe gerne offen auf Menschen zu und wenn ich spüre, dass diese auch offen sind entsteht bei mir der Wunsch nach Vertrautheit.

 

Die Zeit ist dabei auch ein wichtiger Aspekt. Ich komme aus dem Yogabereich und Zeit ist dort der Inbegriff um anzukommen: die Zeit haben, - „sich Zeit zu nehmen“.  In die Zeitlosigkeit einzutauchen ist auch eine Art Vertrauen, wenn alle Grenzen weggewischt sind.

Das Gefühl, das Zeit nicht wirklich existiert, das ich immer da bin, bedeutet für mich auch das Vertrauen nicht eingegrenzt zu sein.

In einem Moment „ da zu sein“, sich Zeit zu lassen mit all dem was kommen könnte, war eine interessante Sache die ich auf dem Jakobsweg nach Santiago erfahren habe. Wenn ich so einen Weg

gehe, dann gebe ich Alles auf, packe meinen Rucksack und vertraue darauf, dass die ganze Sache gut geht.

 

Vertrautheit, die aus solch einer Situation von Freiheit und Zeitlosigkeit entsteht, wo kein Druck ist, daraus entsteht eine Entspanntheit die mir sagt: „es kommt schon alles zu seiner Zeit“ Das Vertrauen, dass alles so kommt wie es bestimmt ist

 

Vertrauen ist schon ein bisschen Risiko. Im Leben ist es wichtig sich auf Dinge einzulassen die ungewiss sind. Man kann nichts tun an der Vertrautheit, man kann nichts erzwingen, ich kann Vertrautheit nur zulassen in dem ich mich auf etwas einlasse.

Ruediger-Krebs.jpg

Rüdiger, Yogalehrer
 

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